Hund im Hungerstreik oder wenn der Hund nicht richtig frisst

Manche Hunde scheinen einen schier unersättlichen Appetit zu haben. Sobald man Fleisch oder Wurst auspackt, kommen sie angerannt und sehen einen bettelnd mit herzzerreißend großen Augen und schief gelegtem Kopf an. Umso erschreckender ist es, wenn Futter und Leckerlies den Hund so gar nicht mehr interessieren. Ein Hund, der nicht mehr richtig frisst, ist definitiv ein Grund zur Sorge, oder nicht? Hier schildern wir Dir verschiedene Gründe, warum es dazu kommen könnte. 

Ursachen für den Hungerstreik des Hundes

Hunde können problemlos eine Zeit lang ohne Futter auskommen. Problematisch wird es nur, wenn dieser Zustand länger anhält. Natürlich liegt nicht immer direkt eine Krankheit vor, wenn Dein Hund nicht fressen will. Vielmehr kann es viele mögliche Ursachen für die Appetitlosigkeit Deines Vierbeiners geben. 

Futterverweigerung in verschiedenen Lebensabschnitten 

Die Zeit zwischen acht und zwölf Monaten ist bei jungen Hunden etwas “tricky” – sie sind in der Pubertät und verwirrt von dem Hormonchaos. Auch testen sie in dieser Zeit, welche Stelle sie in der Hierarchie des Rudels einnehmen. Verweigert Dein junger Hund dann sein Essen und zeigt ansonsten keine Begleitsymptome, kann es sein, dass er Dich herausfordert. Versuchst Du dann mit allen Mitteln, ihn zu bedienen, dann fühlt er sich als Alphatier im familiären Rudel [1; 3]. Hier ist Orientierung und Konsequenz gefragt, indem Du Dich z.B. an feste Futterzeiten hältst. 

In der Zeit der Läufigkeit der Hündinnen können männliche und weibliche Hunde in den Hungerstreik treten. Bei den Hündinnen beeinträchtigen die Hormone den Appetit, bei den Rüden der Liebeskummer [4]. 

Bei älteren Hunden ist es anders. Sie haben naturgemäß einen verringerten Appetit, weil sie sich nicht mehr so viel bewegen und dadurch zunehmend weniger Energie benötigen. 

Futterverweigerung bei Zahnschmerzen

Wir kennen es von uns: Wenn ein Zahn schmerzt oder das Zahnfleisch entzündet ist, überlegen wir zweimal, ob wir bestimmte Dinge essen sollen. Gleiches gilt für den Hund. Meist leiden ältere Hunde unter Zahnschmerzen, aber auch jüngere Vierbeiner können Entzündungen oder Fremdkörper im Maul zum Futterstreik führen. Ganz besonders das harte Trockenfutter wird dann gemieden. Stellst Du bei Deinem Liebling:

  • Zahnstein 
  • Zahnfleischentzündungen (Rötungen)
  • einen üblen Mundgeruch
  • Fremdkörper zwischen den Zähnen
  • Verletzungen im Rachen oder Gaumen
  • lockere Zähne [1; 2]

fest, solltest Du mit ihm einen Tierarzt aufsuchen. Das ist auch besonders wichtig deshalb, weil Zahnstein langfristig auch zu Herzerkrankungen, Nieren- und Leberschäden führen kann [1]. Weniger kritisch ist die Appetitlosigkeit beim Zahnwechsel von Welpen. Auch der kann schmerzhaft für den Kleinen sein und ihm vorübergehend das Fressen verleiden. 

Appetitlosigkeit aufgrund von Krankheiten

Ist Dein Liebling krank, dann steht ihm vermutlich nicht der Sinn nach Essen, denn bei Fieber, Infektionen oder Erkrankungen der Organe braucht sein Organismus alle Energie zur Bewältigung der Krankheit. Für Krankheiten bei Deinem Hund hast Du sicher ein gutes Gespür. Hier ist der Tierarzt gefragt, um die Ursache für die Appetitlosigkeit zu ermitteln. Deutliche Anzeichen für eine Erkrankung können sein:

  • Magen-Darm-Problemen, wie Verstopfung, Durchfall, Erbrechen
  • Teilnahmslosigkeit
  • Fieber
  • Husten
  • ungewöhnlich starkes Hecheln, Speicheln
  • ungewöhnlich viel Gras fressen
  • ein harter Bauch
  • Gewichtsverlust.

Dann solltest Du auf jeden Fall schnellstmöglich zu Deinem Tierarzt gehen. Nach Absprache mit dem Arzt kannst Du während der Krankheitsphase die Mahlzeiten Deines Hundes auf mehrere kleine Portionen verteilen. Wenn Du merkst, dass Deine Fellnase ungewöhnlich viel trinkt, aber nicht frisst, vielleicht sogar erbricht und krampft, bring Deinen Hund sofort zum Tierarzt. Hier könnte eine Vergiftung vorliegen. Die Gefahr besteht besonders in der Weihnachtszeit, in der viel zum Naschen herumliegt [1; 2; 3; 4]. 

Futterverweigerung nach einer Behandlung beim Tierarzt

Auch ein medizinischer Eingriff (wie eine Impfung, eine Zahnbehandlung oder Operation) kann zu einer vorübergehenden Appetitlosigkeit bei Deiner Fellnase führen. Grund dafür kann u.a. die Narkose sein, die eine Weile nachwirkt. Solange Dein Hund noch beeinträchtigt ist, solltest Du ihm nur kleine Portionen anbieten, damit sein Organismus die Behandlung verarbeiten kann und nicht überfordert ist. Eine Zeitlang besteht auch die Gefahr, dass versehentlich das Futter die Luftröhre passiert und er daran erstickt oder sich Entzündungen in der Lunge ausbreiten. Bekommt Dein Liebling Medikamente, wie beispielsweise Antibiotika, dann kann das seine Darmflora beeinträchtigen. Das kann nicht nur zu Appetitlosigkeit, sondern auch zu Durchfall führen. Hilfreich können hier entsprechende Aufbaupräparate sein [1]. 

Appetitlosigkeit aufgrund psychischer Probleme des Hundes

Auch Hunde können psychische Probleme bekommen. Je nach Sensibilität Deines Hundes kann er mehr oder weniger trauern, nervös und unruhig werden und/oder unter Stress leiden. Häufig tritt dies beispielsweise bei einer Trennung, bei einem Umzug, bei besonderen Ereignissen, wie Silvester und der damit verbundenen Lautstärke, atmosphärischen Spannungen, neuen Mitbewohnern und/oder Krankheiten auf. Insbesondere Stress bindet seine Aufmerksam, da er seine Umgebung beobachten muss. Hierbei kann beides passieren: Entweder es verschlägt ihm den Hunger oder er verweigert aktiv das Fressen, bis er sich an die Veränderungen gewöhnt hat und es ihm wieder besser geht [1; 2]. 

Futterverweigerung bei falschem Futter

Was wir uns immer bewusst machen sollten: Hunde kommen nicht wählerisch auf die Welt. Wenn sie mit der Zeit zum Gourmet werden, dann haben sie das gelernt, vielleicht, weil sie beim ersten Zögern vor vertrautem Essen sofort ein anderes angeboten bekommen oder Reste vom Tisch erhalten haben. Natürlich können auch:

  • das falsche Futter (z.B. stark getreidehaltiges Futter)
  • verdorbenes/ranziges Futter
  • zu viel Futter
  • allergieauslösendes Futter
  • die Umstellung von aromareichem Frisch- zu Fertigfutter
  • Anpassungsprobleme der Darmflora aufgrund häufigem Futterwechsel
  • die veränderte Zusammenstellung seines gewohnten Futters oder 
  • eine ungewohnte Fütterungszeit [1; 2; 3]

dazu führen, dass Dein Schützling sein Fressen verweigert bzw. nicht verträgt. Dass Deinem Hund sein gewohntes Futter zu langweilig geworden ist, ist dagegen weniger wahrscheinlich. Hier ist also wichtig zu unterscheiden, ob Dein Hund wirklich appetitlos ist oder sein Fressen verweigert. Dabei beobachte genau, ob Dein Hund am Futter schnuppert und generell Interesse daran zeigt, das Futter wieder ausspuckt oder würgt, bestimmte Futtermittel meidet oder er Bettelverhalten zeigt [4]. Sei auch sparsam mit Zwischenmahlzeiten in Form von Leckerlies. Sie haben nicht selten viele Kalorien und verschiedenste Geschmäcker und können dazu führen, dass Dein Hund zu den Mahlzeiten keinen Appetit mehr verspürt oder Abwechslung erwartet. 

Das kannst Du gegen Appetitlosigkeit bei Deinem Hund tun

Natürlich ist es zuerst wichtig, die Ursachen für die Futterverweigerung Deines Hundes zu ergründen: Ist er krank oder in der Pubertät, hatte er Kontakt zu einer läufigen Hündin, schmeckt es ihm nicht oder bekam er zu viele Leckerlies? Hält dieser Zustand an und bist Du Dir bezüglich der Gründe unsicher, ist der Gang zum Tierarzt auf jeden Fall die beste Wahl. Ist die Ursache eher harmlos, dann kommt es auf den individuellen Charakter Deiner Fellnase an, wie Du ihn zum Fressen animieren kannst. So kannst Du versuchen: 

  • das Futter schrittweise zu wechseln
  • altersgerechtes Futter zu kaufen
  • das Futter leicht zu erwärmen, um dessen Geruch abzumildern
  • bei Hunden mit Problemen des Bewegungsapparates: den Fressnapf höherstellen
  • zeitweise auf Schonkost umzustellen
  • einen konsequenten Fütterungsplan einzuhalten
  • mit Leckerlis den Appetit anzukurbeln bzw. die Menge an Leckerlis zu reduzieren
  • konsequent zu bleiben, wenn Du sicher bist, dass das Futter für Deinen Liebling gut ist
  • den Futternapf nach gewisser Zeit wegzunehmen
  • prophylaktisch gegen Zahnprobleme Kausnacks zur Zahnreinigung anzubieten
  • kleinere Portionen zu füttern
  • Dich mehr mit Deinem Liebling zu bewegen
  • Einen Aluminium-Napf gegen einen aus Glas oder Keramik zu wechseln, weil so störende Geräusche, Spiegelungen oder Weichmacher als Störfaktoren ausgeschlossen werden können
  • Deinem Hund den Ort und die Zeit zu geben, dass er in Ruhe fressen kann, dabei ggf. auch den Raum verlassen, wenn Dein Hund eher schüchtern ist
  • Präparate für die Darmflora und mit wichtigen Nährstoffen zu füttern, um den Hunger anzukurbeln
  • mit dem Tierarzt das weitere Vorgehen zu besprechen [1; 2; 4]. 

Ergänzungsfuttermittel gegen Fress-Streik beim Hund

Für eine gesunde Magen-Darm-Funktion bieten wir von Hunreys einen Verdauungs-Mix  sowie Superfood Balls Verdauung an. Leidet Deine Fellnase unter Stress oder Nervosität, kann unser Regenerations-Mix beruhigend auf ihn einwirken. Bei Infektionen kann unser Aktiv und Vital-Mix Deinem Hund neue Widerstandskraft verleihen. Mit unseren CBD-Ölen und Hanfölen könnte darüber hinaus der gesamte Organismus samt Geist und Seele Deines Hundes ins Gleichgewicht gebracht, sein Immunsystem reguliert und Entzündungsgeschehen vorgebeugt werden. Auch gegen Übelkeit, Appetitlosigkeit und allgemein Magen-Darm-Problemen könnten sie hilfreich sein. Schau gerne einmal in unserem Shop vorbei und lass Dich überraschen. Unsere Superfoodballs bieten die ideale Konsistenz, damit die Zähne Deines Hundes gleichzeitig gereinigt und sein Zahnfleisch massiert werden kann. Je nach Sorte bieten die Superfoodballs einen Zusatzeffekt für die Gelenke, das Verdauungs- oder Immunsystem Deines Hundes. So kannst Du wahlweise gleichzeitig Entzündungen vorbeugen oder behandeln, Parasiten und Bakterien bekämpfen und aus der Balance geratene Prozesse im Hundeorganismus wieder ins Gleichgewicht bringen. Die Superfoodballs sind eine ideale Ergänzung für die gesunde Ernährung Deiner Fellnase. 

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Quellen: 

[1] Tierarzt Mag.med.vet. Jasarevic, Emin, Hund frisst nicht mehr [8 Ursachen und Tipps zur Hilfe], 15.03.2022 in hundeo, abgerufen am 18.11.2022 von https://www.hundeo.com/gesundheit/hund-frisst-nicht-mehr/

[2] Wekenborg, Jonas, Hilfe! Mein Hund frisst nicht mehr – Futterakzeptanz bei Hunden, 07.12.2021 in petsdeli, abgerufen am 23.11.2022 von https://www.petsdeli.de/magazin/hunde/hunde-gesundheit/appetitlosigkeit-hund-frisst-nicht?coupon_code=10GA2022CBA&utm_source=google&utm_medium=paidsearch&utm_content=nonbrand&utm_campaign=DE_S_DOG_CBA&campaignid=18592074441&adgroupid=150876191428&keyword=hund%20frisst%20nicht%20mehr&matchtype=e&gc_id=18592074441&h_ad_id=628054767096&gclid=CjwKCAiApvebBhAvEiwAe7mHSC8HlI-MB8NKKLDl69HKr5TC5A8sdf972YoQkVdnGBh2T4JKM34gbxoC738QAvD_BwE

[3] Mein Hund frisst nicht – Was tun, wenn der Hund appetitlos ist?, in felmo mobile Tierärzte, abgerufen am 23.11.2022 von https://felmo.de/ratgeber/hund-frisst-nicht

[4] Dein Hund frisst nicht: Woran kann das liegen?, 23.03.2022 in Dr. Sam, abgerufen am 23.11.2022 von https://www.drsam.de/symptome/hund-frisst-nicht

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