Winter- und Sommerwelpen:  Gibt es da einen Unterschied?

Wusstest du, dass sich Sommer- von Winterwelpen unterscheiden können? Das bedeutet nicht etwa, dass im Winter nur Hunde mit weißem Fell und im Sommer vorwiegend bunte Hunde geboren werden. Die Unterschiede sollen eher das Verhalten und die Robustheit der Hunde betreffen. Ob es da wirklich einen Unterschied gibt zwischen den beiden, wollten wir genauer wissen und haben uns für euch einmal schlau gemacht. Möglicherweise könnte sich dadurch ja Handlungsempfehlungen ergeben. 

Welpenaufzucht damals und heute

Fangen wir einmal ganz früh an: Wenn man sich so Urzeit-Welpen vorstellt, dann haben die Kleinen ganz schön zu kämpfen gehabt. Es gab weder Wärmelampen noch Zufütterung, die den Welpen hätte helfen können, durch die schwierige Zeit nach der Geburt zu kommen. Sie mussten vielmehr aus eigener Kraft die Zitzen der Mutter finden, vielleicht sogar verteidigen, um lebenswichtige Nährstoffe für den Wärmehaushalt und ihr Wachstum zu bekommen. Winterwelpen waren demzufolge von vornherein widerstandsfähiger als Sommerwelpen. Aufgrund dessen konnten auch nur die kräftigsten, gesündesten und robustesten Nachkommen überleben [1].

Heutzutage bekommen Wölfe nur einmal im Jahr Welpen, nämlich im Frühjahr und das aus einem guten Grund: So haben die Kleinen die beste Überlebenschance. Wenn dann der Winter kommt, sind sie aus dem Gröbsten heraus [2]. 

Die Welpen domestizierter Hunde kommen ganzjährig zur Welt, sie sind völlig unabhängig von der Jahreszeit. Denn als echte Familienmitglieder werden sie von klein auf umsorgt und behütet, Herrchen kümmert sich um all ihre Bedürfnisse, echte Gefahren für ihr Leben gibt es eigentlich nicht. Sie müssen nicht frieren, werden beschäftigt und bekommen eine ausgewogene, auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Nährstoffmischung. Eine natürliche Auslese gibt es daher bei den domestizierten Tieren nicht.  

Spielen und Erkunden in Sommer und Winter

So oder so: Die Anfangszeit, also die allerersten Minuten und Stunden sind bei Winter- und Sommerwelpen nahezu gleich. Die Kleinen werden von Menschenhand abgenabelt und vorsichtig an die Zitzen der Mutter gelegt, so dass sie direkt los trinken können. In der Wurfkiste ist es, dank Infrarotlampe, immer wohlig warm und gemütlich, die verschiedenen Charaktere sind schnell zu erkennen. Manche Welpen sind eher zurückhaltend, andere immer Erster am Ort des Geschehens. Wo früher die Winterwelpen eher die starken waren, scheint es heute gerade umgekehrt zu sein, so dass Winterwelpen eher die ruhigeren und Sommerwelpen die aktiveren sind. Warum ist das so? Mit den Zwergen, die im kalten Winter geboren werden, geht Herrchen seltener raus. Es gibt dadurch für sie weniger Erkundungsmöglichkeiten, sie werden schlichtweg durch die Kälte und frühe Dunkelheit am aktiven Erkunden gehindert. Stattdessen liegen sie lieber warm und faul in ihrem Körbchen herum. 

Die Sommerwelpen dagegen können toben, rennen, entdecken, auf Reisen gehen, schwimmen, jagen u.v.m. Sie haben demzufolge deutlich mehr Erkundungs- und Lernmöglichkeiten, alle Sinne werden gefordert, sie erlangen Sicherheit und Selbstvertrauen. In diesem Vergleich kommen die Sommerwelpen definitiv besser weg. Sie sind eindeutig die aktiveren, ungehemmteren und vielleicht auch ein bisschen schlauer als ihre Wintergenossen. 

Erziehung von Sommer- und Winterwelpen

Ein Outdoor-Hundetraining/einen Erziehungskurs macht man natürlich lieber im Sommer, anstatt sich im Winter dabei so richtig durchgefroren zu werden. Daher warten die meisten Hundebesitzer von Winterwelpen, bis es wärmer und der Welpe schon ein Junghund ist. Dabei gehen wertvolle Erziehungs- und Sozialisierungszeiten verloren, z.B. das Sitz- und Platzmachen draußen, das man dem Welpenbauch auf gefrorenem Boden nicht antun möchte. Auch die Möglichkeit, andere Hunde kennenzulernen und mit ihnen zu spielen (Sozialisierung), gibt es im Winter weniger als im Sommer. Dazu müsste man bei Winterwelpen gezielt regelmäßige Ausflüge dorthin machen, wo viel los ist. Durch die Unterschiede von Erziehung und Sozialisierung in Winter und Sommer sagt man Winterwelpen auch nach, dass sie schwieriger in der Erziehung sind [4].

Stubenreinheit bei Sommer- und Winterwelpen

Wie schnell deine Fellnase stubenrein ist, ist in erster Linie abhängig von der Rasse und Lernfähigkeit deines Hundes. Unabhängig davon kann es aber leichter sein, mit einem Sommerwelpen die Stubenreinheit zu trainieren, denn Stubenreinheit entsteht durch häufiges Rausgehen und im Sommer sind die Welpen sowieso mehr draußen als Winterwelpen. Sie verbringen ihre Zeit hauptsächlich im Haus und reagieren eher zögerlich darauf, in die unangenehme Kälte zu gehen. Du musst deinen Kleinen dabei ganz genau beobachten, um den richtigen Zeitpunkt für seine “Geschäfte” abzupassen. Anfangs kann es sein, dass dein Welpe sich alle zwei bis drei Stunden lösen muss. Da kann schon mal der eine oder andere “Unfall” in der Wohnung passieren. Dazu kommt, dass bei den Kleinen der Bauch meist noch nackt ist und zugleich dem Boden näher. Sie frieren dementsprechend schneller und die Gefahr einer schmerzhaften Blasenentzündung steigt, wenn du dich im Winter länger mit ihnen draußen aufhältst. Auch du wirst vermutlich wenig Motivation haben, tagsüber (oder auch nachts) draußen zu warten, bis deine kleine Fellnase sich erleichtert hat [1; 3]. 

Weitere Unterschiede zwischen Sommer- und Winterwelpen

Natürlich gibt es keine Gesetze, die die Natur deines Welpen in Zusammenhang mit der Jahreszeit seiner Geburt setzen. All dies, was wir beschrieben haben, kann passieren, muss aber nicht. Es kann auch sein, dass Sommerwelpen: 

  • größer werden
  • aufgrund längeren Tageslichtes und wärmerer Temperaturen ein aktiveres, verspielteres Temperament haben
  • anfälliger für Parasiten und Infektionen, dafür weniger anfällig für Atemwegsinfektionen
  • wegen vielen Ablenkungen schwieriger zu trainieren sind als Winterwelpen. 

Dazu sind Winterwelpen einigen Gefahren ausgesetzt, wie beispielsweise, dass sie Streusalz über die Haut und das Auflecken aufnehmen. Das kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Gegen die Kälte brauchen die Winterwelpen einen Hundemantel, weil sie ihre Temperatur noch nicht ausreichend regulieren können. Dafür haben sie den Vorteil gegenüber Sommerwelpen, dass sie nicht für ihren Organismus zu anstrengende Spaziergänge machen müssen. Hundewelpen sollten pro Lebenswoche nur eine Minute unterwegs sein. Diese Zeit wird im Sommer natürlich zu häufig überschritten und damit der kleine Welpenkörper überfordert [4]. 

Ergänzungsfuttermittel für die Kleinen

Für eine gesunde Verdauung, das Wachstum von Nerven, Muskeln und Knochen sowie ein starkes Immunsystem brauchen Winter- wie Sommerwelpen viele gesunde Nähr- und Vitalstoffe. Wir unterstützen die Kleinen dabei mit unserem besonderen Junior-Mix aus natürlichen Superfoods. Dieser Mix gibt deinem Welpen ordentlich Energie, schützt seine Gesundheit, stärkt seine Widerstandskraft und schenkt ihm insgesamt ein körperliches, geistiges und seelisches Wohlgefühl. Kurmäßig angewendet, erhält deine Fellnase mit gesunder Ernährung und unserem Mix alles, was sie für eine gesunde Entwicklung und ausgeglichene Stoffwechsellage braucht. 

Quellen:

[1] Winter- und Sommerwelpen, in petfinder, abgerufen am 20.03.2023 von https://www.petfinder.ch/ratgeber/hund/anschaffung/winter-und-sommerwelpen

[2] Zu welcher Jahreszeit bekommen Hunde Welpen?, in Welpenwirbel, abgerufen am 20.03.2023 von https://welpenwirbel.de/wann-werfen-hunde-jahreszeit/

[3] Sommer- oder Winterwelpen: Gibt es da einen Unterschied?, 15.03.2019 in Dog Consulting, abgerufen am 20.03.2023 von https://www.dogs-consulting.de/sommer-oder-winterwelpen-gibt-es-da-einen-unterschied/

[4] Lunzer, Bina, Winterwelpe? Na und!, Dezember 2016 in Happy Training, abgerufen am 24.03.2023 von https://happytraining.at/media/winterwelpe-na-und

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