Was tun gegen Hundeseuche (Parvovirose)? 

In den letzten Jahren sind uns Virusinfektionen durch Corona schmerzlich bewusst geworden. Wir wissen nun um die Gefährlichkeit und das Verwandlungstalent von Viren. Leider bleiben auch unsere Vierbeiner nicht von Viren verschont. Das hochansteckende Canine Parvovirus beispielsweise ist ein wahres Killervirus und verursachte in den 70er-Jahren eine weltweite Epidemie unter Hunden. Dieses Virus ist für eine Krankheit (Parvovirose) verantwortlich, die unter den Infektionskrankheiten des Hundes am häufigsten zum Tod führt. Darum ist es für Hundehalter wichtig, das Wichtigste über diese Krankheit zu wissen. 

Was ist Parvovirose?

Die Caninen Parvoviren (CPV) sind sehr widerstandsfähige Schmarotzer, von denen es inzwischen einige Mutanten/Varianten gibt. Die neueste Variante kommt besonders in Ländern wie Deutschland, Großbritannien, Spanien und Südamerika vor. Die Viren werden über den Kot von Hunden (und auch von infizierten Katzen) übertragen. Darin überleben sie bis zu sechs Monate. Sie widerstehen den meisten Desinfektionsmittel, halten Temperaturen bis zu 70 Grad aus und haben eine große pH-Wert-Toleranz. Im Wirt breiten sich die Viren in Zellen mit hoher Teilungsrate aus (wie in Magen-Darm, Knochenmark, Herzmuskel). Die Parvovirose selbst verursacht dann schwere Magen-Darm-Entzündungen, eine Immunschwäche und lebensbedrohliche Folgeerscheinungen [1; 2; 3; 5]. 

Parvovirus Ursachen: Wie steckt sich mein Hund an?

Das Virus wird über die Aufnahme von Kot (fäkal-oral) verbreitet. Wenn dein Hund mit infiziertem Kot anderer Hunde (und auch von Katzen) in Berührung kommt, sei es beim Ablecken von Gegenständen, durch verunreinigtes Futter oder beim Kotfressen, kann er sich mit dem gefährlichen Virus anstecken [6]. Besonders gefährdet für eine solche Infektion sind Welpen/Jungtiere, Hunde, die in Gruppen gehalten werden, alte Hunde mit Begleiterkrankungen und Hunderassen, wie: 

  • Bullterrier
  • Deutscher Schäferhund
  • Dobermann Pinscher
  • Englische Springer Daniel 
  • Labrador Retriever und
  • Rottweiler [1; 2; 4].

Leider sind häufig auch Hunde aus dem Ausland, die nicht oder nur unvollständig geimpft sind, von der Krankheit betroffen [6]. Das heißt aber nicht, dass sich andere Hunde nicht auch anstecken und erkranken können. Prinzipiell sind alle gefährdet, die keinen entsprechenden Impfschutz haben. 

Symptome Parvovirose: So merkst du, ob dein Hund infiziert ist

Erste Symptome zeigen sich in der Regel sieben bis 14 Tage nach der Infektion mit dem Virus. Leider sind sie ziemlich unspezifisch, so dass nicht so leicht ein Zusammenhang mit der Infektion erkennbar ist. So kann es sein, dass dein Hund unter: 

  • Appetitlosigkeit
  • Bauchfellentzündung (Aszites)
  • Bauchschmerzen
  • blutige Magen-Darm-Entzündungen
  • Erbrechen
  • Fieber oder Untertemperatur
  • Herzmuskelentzündungen
  • Ödeme
  • Teilnahmslosigkeit und/oder
  • wässriger Durchfall (eventuell blutig) leidet [1; 2; 4; 5].

Dann würde er durch den Durchfall und das Erbrechen viel Flüssigkeit und Mineralstoffe verlieren und es käme zu Kreislaufproblemen. Im weiteren Verlauf der Erkrankung würde die entzündete Darmschleimhaut zerstört, so dass Giftstoffe in das Blut gelangen und eine Blutvergiftung verursachen können. Dein Hund kann nun keine Nährstoffe mehr über den Darm aufnehmen und leidet zunehmend an Mangelerscheinungen und Abmagerung. Durch den Befall des Knochenmarks verursacht das Virus eine Immunschwäche, so dass andere Keime, wie Bakterien, sich ebenfalls leicht ausbreiten und zu einer Sekundärinfektion führen können. Auch eine Blutgerinnungsstörung ist möglich. Es kann aber auch sein, dass sich bei ihm gar keine erkennbaren Symptome entwickeln und die Infektion trotzdem lebensbedrohlich ist [1; 2; 3; 6].

So wird dein Hund beim Tierarzt behandelt

Wenn du die Infektion rechtzeitig bemerkst, solltest du sofort mit deiner Fellnase zum Tierarzt. Er kann die Symptome behandeln und deinen Liebling mit Flüssigkeit und Nährstoffen versorgen. Gegen die Ausbreitung von Bakterien kann der Arzt deinem immungeschwächten Hund Antibiotika und gleichzeitig Präparate zur Stärkung des Immunsystems verordnen. Nach der Behandlung muss dein Hund dann eine Zeit lang mit Schonkost gefüttert werden. Wird deine Fellnase nicht behandelt, dann kann die Erkrankung im schlimmsten Fall zum Tod deines Hundes führen. Aber auch nach erfolgter Behandlung können Spätfolgen bleiben, wie ein geschädigtes Herz oder Verdauungsprobleme [1]. 

Impfung und Ergänzungsfuttermittel zur Vorbeugung der Parvovirose

Ganz wichtig zur Vorbeugung der Hundeseuche ist ein entsprechender Impfschutz. In der Zeit, wenn Welpen von der Muttermilch entwöhnt werden, müssen sie mit sehr aufmerksamen Hygienemaßnahmen besonders geschützt und ihr Immunsystem aufgrund einer sogenannten immunologischen Lücke gestärkt werden. In dieser Zeit haben sie noch genügend Antikörper von der Mutter, um einen Impfstoff mit abgeschwächten Erregern zu bekämpfen, aber nicht genug, um eine echte Infektion abzuwehren [6]. Eine enge Anbindung an den Tierarzt sorgt dafür, dass du den richtigen Zeitpunkt für die Impfung nicht verpasst. 

Wir bieten zur Stärkung des Immunsystems unseren Aktiv und Vital Mix und unseren Multivitamin Mix an. Zum Schutz des Magen-Darm-Traktes und vor Entzündungen könnte unser veganer Verdauungs-Mix helfen. Damit deine Fellnase auch einmal in den Genuss eines Leckerlis kommt, bekommst du bei uns auch wohltuende Nährstoffe und Probiotika für deinen Hund in Form von Superfood Balls. Unsere CBD-Öle könnten helfen, Entzündungen und Schmerzen zu bekämpfen, das Immunsystem und die Verdauung zu regulieren, die Psyche zu beruhigen und den Organismus deines Hundes zu harmonisieren. 

Quellen: 

[1] Parvovirose beim Hund – Ursachen, Symptome, Behandlung, in felmo mobile Tierärzte, abgerufen am 21.12.2022 von https://felmo.de/ratgeber/parvovirose-beim-hund

[2] Parvovirose, in MSD Tiergesundheit, abgerufen am 21.12.2022 von https://www.msd-tiergesundheit.de/fokusthemen/impfempfehlungen-fuer-hund-und-katze/infektionskrankheiten-hund/parvovirose/#:~:text=Die%20Parvovirose%20ist%20eine%20hochansteckende,canine%20Parvovirus%20(CPV)%20hervorgerufen

[3] Parvovirose, in Zooplus Magazin, abgerufen am 21.12.2022 von https://www.zooplus.de/magazin/hund/hundegesundheit-pflege/hundeseuche

[4] Parvovirose (Hundeseuche), in Tiermedizin Portal, abgerufen am 21.12.2022 von https://www.tiermedizinportal.de/tierkrankheiten/hundekrankheiten/hundeseuche-parvovirose-beim-hund

[5] Parvovirose beim Hund, 30.09.2020 in vetevo, abgerufen am 21.12.2022 von https://vetevo.de/blogs/hund-ratgeber/parvovirose-hund

[6] Parvovirose, in Hund Info, abgerufen am 21.12.2022 von https://hund.info/hundekrankheiten/parvovirose.html

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