Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) bei Hunden

Bestimmt hast du schon einmal davon gehört, dass wir Deutschen in einem Jodmangel-Land leben. Aus diesem Grund ist u.a. unser Speisesalz seit etwa 40 Jahren mit Jod versetzt. Das Spurenelement kann unser Körper weder selbst herstellen, noch abspeichern, d.h. wir müssen dieses durch die Nahrung aufnehmen. Dasselbe gilt für den Hund. Fehlt deiner Fellnase Jod, dann kann seine Schilddrüse nicht genügend Hormone herstellen. Die Folgen dieser Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) können für die Gesundheit deines Lieblings weitreichend sein. 

Funktion: Was macht die Schilddrüse eigentlich? 

Die Schilddrüse ist ein schmetterlingsförmiges Gebilde unter dem Kehlkopf des Hundes. Sie bildet die wichtigen Hormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin) und ist für das Wachstum und die Gesundheit deines Lieblings extrem wichtig. Eine gesunde Schilddrüse sorgt für den uneingeschränkten Ablauf von zahlreichen Körperfunktionen bzw. Stoffwechselprozessen, angefangen bei der Embryonalentwicklung bis hin zur Funktion des Nervensystems, einer gleichbleibenden Körpertemperatur und einem stabilen Kreislauf. Zusätzlich hält sie den Kalziumhaushalt für die Stabilität von Knochen und Zähnen und einen reibungslosen Ablauf des Stoffwechsels in Balance. Funktioniert die Schilddrüse nicht richtig, weil ihr Jod zur Bildung der Hormone fehlt, ist Körper, Geist und Seele deines Hundes beeinträchtigt [1]. 

Ursachen: Warum die Schilddrüse zu wenig Jod erhält

Bei einer Unterfunktion kann die Schilddrüse nicht genügend T3- und T4-Hormone bilden. Da diese Hormone aber eine zentrale Steuerungsfunktion im Stoffwechsel, bei der Entwicklung und im Wachstum des Hundes haben, hat eine solche Unterfunktion natürlich weitreichende Folgen. Die Frage ist: Wie kommt es überhaupt zu einer solchen Hypothyreose? Die Ursachen können liegen in: 

  • krankhafte Veränderungen in der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) oder Hypothalamus
  • Medikamente, wie Cortison oder Antibiotika, Jodmangel (unechte Hypothyreosen, weil sie bei Beseitigung der Ursache wieder verschwinden)
  • Autoimmunerkrankung/Entzündungen (lymphozytäre Thyreoiditis)
  • einer altersbedingten Zerstörung der Drüsenzellen (idiopathische Atrophie)
  • Tumore
  • angeborener Defekt [1; 2; 3; 4].

Am häufigsten entsteht die Unterfunktion durch eine chronische Entzündung der Schilddrüse, die zur Zerstörung von Gewebe führt. Auch eine Schrumpfung des Organs ohne bekannte Ursache kommt relativ häufig vor, wohingegen Tumore eher selten die Hypothyreose verursachen. 

Symptome: So merkst du eine Schilddrüsenunterfunktion bei deinem Hund

Da die Hormone T3 und T4 die Verstoffwechselung der Nahrung regulieren, sorgt eine Unterfunktion der Schilddrüse zu Verwertungsproblemen von Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten, die für den Aufbau und die Funktion des Hundekörpers wichtig sind. Entsprechend können alle Organe durch die Hypothyreose beeinträchtigt sein. Das Problem mit den Symptomen einer Unterfunktion ist nur leider, dass sich die Krankheit schleichend entwickelt und mit eher unspezifischen Anzeichen beginnt. Daher wird sie oft erst spät entdeckt, wenn schon sehr viel Schilddrüsengewebe zerstört ist. So treten zu Beginn der Erkrankung eher Beschwerden, wie: 

  • Magen-Darm-Problemen, wie Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung
  • geringere Körpertemperatur und erhöhtes Bedürfnis nach Wärme
  • Erhöhtes Schlafbedürfnis
  • Erschöpfung, Teilnahmslosigkeit, Schwäche
  • Gewichtszunahme trotz unveränderter Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten auf [1; 2; 3; 4].

Im Verlauf der Erkrankung können dann Symptome hinzukommen, die deutlicher auf eine Unterfunktion hinweisen. Dazu gehören beispielsweise:  

  • Haut- und Fellprobleme, wie trockenes/brüchiges Fell, verschlechtertes Fellwachstum, Haarausfall an Rumpf und Rute, Wechsel der Fellfarbe und verstärkte Pigmentierung von Haut und ggf. Krallen, eitrige Hautinfektionen, Juckreiz und Schuppenbildung 
  • nicht zu behandelnde Ohrenentzündung
  • Blutarmut
  • Gelenkschmerzen
  • Wundheilungsstörungen
  • nachlassender Geruchs- und Geschmackssinn
  • Ödeme im Bereich des Kopfes, “tragischer Gesichtsausdruck”
  • Fetteinlagerungen (Lipidosen), Hornhautgeschwüre am Auge
  • neurologische Störungen, wie Lähmungserscheinungen
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Störungen im Zyklus und in der Fruchtbarkeit von Hündinnen
  • Verhaltensänderungen, Unruhe, Stressintoleranz, Ängstlichkeit, Aggression
  • nachlassende Konzentrationsfähigkeit
  • stereotype Bewegungen
  • Wachstumsstörungen [1; 2; 3; 4].

Die einzelnen Symptome können in ihrer Stärke individuell sehr unterschiedlich ausfallen, bisweilen auch gar nicht auftreten.

Hunderassen: Diese Rassen betrifft die Hypothyreose am häufigsten

Generell können alle Rassen an Hypothyreose erkranken. Statistisch gesehen erkranken aber häufiger mittelgroße und große Hund im mittleren Alter der Rassen:

  • Bobtail
  • Border Collie
  • Boxer
  • Cocker Spaniel
  • Dalmatiner
  • Deutsche Dogge
  • Deutscher Schäferhund
  • Dobermann
  • Golden und Labrador Retriever
  • Hovawart
  • Husky
  • English und Irish Setter
  • Riesenschnauzer 
  • Weimaraner [1; 2; 4].

Obwohl eher von kleiner Statur, erkranken aber auch Dackel häufiger an der Schilddrüsenunterfunktion.

Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion

Bei einem Verdacht auf eine Unterfunktion der Schilddrüse solltest du mit deinem Schatz unbedingt zum Tierarzt gehen. Er wird dich befragen, deinen Hund begutachten, sein Blut und ggf. die Schilddrüse per Ultraschall untersuchen. Steht die Diagnose fest, bekommt dein Hund Hormon-(L-Thyroxin-)Tabletten für den Rest seines Lebens. Richtig eingestellt, kann deine Fellnase nach etwa vier Monaten ein normales Leben ohne jegliche Krankheitszeichen führen. Allerdings dauert es etwas, bis die richtige Dosierung gefunden wurde. Eine regelmäßige Hormonkontrolle beim Tierarzt stellt sicher, dass dein Hund auch immer die richtige Dosis erhält. 

Das kannst du selbst für deinen erkrankten Hund tun

Wenn dein Schatz krank ist, möchtest du bestimmt nicht tatenlos zusehen, sondern alles tun, damit es ihm bald besser geht. So kannst du die Gesundheit und Lebensqualität deines Hundes in erster Linie steigern, wenn du auf durchdachtes und hochwertiges Futter achtest, das deiner Fellnase alles gibt, was sie braucht. Für die Funktion und den Erhalt der Schilddrüse sind dabei Meeresfische, wie Lachs und Kabeljau, ideal, weil sie mehr Jod enthalten als beispielsweise Flussfische. Da Jod vom Hundeorganismus nicht selbst gebildet werden kann, können auch manche Ergänzungsfuttermittel zur Vorbeugung und begleitenden Behandlung von Hypothyreose hilfreich sein. Unser Superfood Pulver Aktiv und Vital Mix ist ideal, um die Schilddrüse mit allem zu versorgen, was sie für eine gesunde Funktion benötigt. Das enthaltene Gerstengras sowie die Algen Spirulina und Chlorella versorgen deine Fellnase mit reichlich Jod. Dazu kommen Antioxidantien, Vitamine und zahlreiche Spurenelemente zur Unterstützung des Stoffwechsels und Vermeidung bzw. Reduktion von Entzündungsprozessen. Die enthaltenen Heilpilze sorgen darüber hinaus für eine ausgeglichene gesunde Seele deines Hundes. Unser Regenerations Mix stärkt die Selbstheilungskräfte deiner Fellnase, schützt Nervenzellen und Gewebe und bekämpft effektiv Entzündungsprozesse. Das enthaltene Ashwagandha kann hormonellen Erkrankungen entgegenwirken und die Leistungsfähigkeit deines Hundes wiederherstellen. Der Wassernabel Gotu Kola hilft darüber hinaus, Körper, Geist und Seele zu stärken. Viele weitere Produkte, wie unsere Superfood Balls, erhalten und stärken auf natürliche, ganzheitliche Art die Gesundheit deiner Fellnase.

Quellen:

[1] Heitmann, Simone, Schilddrüsenunterfunktion beim Hund – Symptome & Behandlung, in edogs, abgerufen am 16.01.2023 von https://www.edogs.de/magazin/krankheiten-schilddruesenunterfunktion-beim-hund/

[2] walter, Martin, Schilddrüsenunterfunktion beim Hund, 18.11.2021 in Santevet, abgerufen am 16.01.2023 von https://www.santevet.de/artikel/schilddruesenunterfunktion-beim-hund-behandeln

[3] Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) beim Hund, in medizinische Kleintierklinik, abgerufen am 16.01.2023 von https://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/einrichtungen/innere_medizin/leistungen/endokrinologie/hypothyreose.pdf

[4] Schilddrüsenunterfunktion (SDU) beim Hund, in futalis, abgerufen am 16.01.2023 von https://futalis.de/hunderatgeber/krankheiten/stoffwechselerkrankungen/schilddruesenunterfunktion?utm_source=google&utm_medium=cpc&fut_campaign_id=14385683184&fut_adgroup_id=127605101938&gclid=Cj0KCQiAiJSeBhCCARIsAHnAzT-i0qam8f_YEBt4TkvFGW_fqhka6XOjtb6Hm__v_9QaiNnYBMmYytYaAmR4EALw_wcB

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