Rückenmarksinfarkt beim Hund – Was ist das und was kann helfen?

Dein Hund zeigt immer wieder Ausfallerscheinungen, erscheint hin und wieder wie gelähmt an den Vorder- und/oder Hinterbeinen? Dann könnte ein Rückenmarksinfarkt dahinter liegen. Diese Art der Erkrankung ist bei Hundebesitzern, im Gegensatz zum Bandscheibenvorfall, bisher nur wenig bekannt. Das erhöht die Gefahr, dass der Infarkt nicht rechtzeitig erkannt, diagnostiziert und behandelt wird. Wir möchten Dir erklären, was diese Erkrankung ist, wie Du sie erkennst und was Du vorbeugend oder zur begleitenden Behandlung tun kannst.

Der Rückenmarksinfarkt (fibrokartilaginöse Embolie) beim Hund: Die Entstehung 

Der Rückenmarksinfarkt (hier ein youtube-Video dazu) ist eine traumatische neurologische Erkrankung, die meist plötzlich und nur selten schleichend auftritt. Man spricht immer dann von einem solchen Infarkt, wenn bei einem Hund die Gefäße im Bereich der (selten) Halswirbelsäule, Brust- oder Lendenwirbelsäule aufgrund von degeneriertem Knorpelmaterial aus den Bandscheiben verstopfen. Die betroffenen Bereiche können dann nicht länger mit Sauerstoff versorgt werden. Es kommt zu einem Absterben von Nervengewebe und zu Einblutungen im Rückenmark [1; 2]. 

Was sind die Symptome eines Rückenmarksinfarktes?

Der Rückenmarksinfarkt zeigt sich relativ deutlich und meist ganz plötzlich aus der Bewegung heraus beim Spielen, Rennen oder anderen Aktivitäten Deines Hundes. Du bemerkst ihn an den Vorder- oder Hinterbeinen und im schlimmsten Fall an allen Gliedmaßen, je nachdem, in welchem Bereich der Wirbelsäule/des Rückenmarks er aufgetreten ist. Typische Anzeichen können sein: 

  • rapide Gangstörungen, Lähmungserscheinungen, Ausfallerscheinungen
  • Verlust der Stehfähigkeit
  • Umknicken der (Karpal-) Gelenke
  • evtl. gesteigerte Reflexe bzw. Muskeltonus
  • unter Umständen anfängliche Schmerzäußerungen Deines Hundes, die nach einigen Stunden wieder vergehen können
  • Verlust von Koordination und Sensibilität
  • Inkontinenz von Harn und Kot [1; 2; 4]

Je nachdem, wie stark der Infarkt ausfällt und in welchen Bereichen er auftritt, können die Symptome nach einiger Zeit wieder von selbst verschwinden. In schwereren Fällen kann eine zeitnahe Behandlung durch den Tierarzt die Heilungschancen erhöhen. Manche Hunde erlangen ihr gewohntes Gangbild nicht wieder oder bleiben dauerhaft gelähmt. 

Die Ursachen für einen Rückenmarksinfarkt beim Hund

Die genauen Ursachen für diese Art von Erkrankung sind bisher nicht bekannt. Vermutet werden aber starke Beanspruchung des Hundekörpers, nachdem bereits eine Bandscheibe sich beginnt aufzulösen. Der Infarkt kann alle Hunde betreffen, tritt aber hauptsächlich bei größeren Hunden ab einem Alter von sechs Jahren auf [1; 2; 3]. 

Das macht der Arzt bei einem Rückenmarksinfarkt des Hundes

Hast Du den Verdacht, dass Dein Hund einen Rückenmarksinfarkt erlitten hat, solltest Du schnellstmöglich mit ihm zum Tierarzt gehen. Er kann den Infarkt anhand Deiner Beschreibung, einem Ausschlussverfahren und einer neurologischen Untersuchung diagnostizieren und Deinem Hund Medikamente gegen Entzündungen und Schmerzen sowie Physiotherapie verordnen [1; 3]. Letztere kann helfen, die Gelenkbewegung, den Muskelaufbau, die Stabilität und Sensibilität Deines Hundes zu fördern und Verspannungen zu lösen. 

Ergänzungsfuttermittel zur Stärkung der Knochen- und Gelenkgesundheit

Unser Gelenk und Mobilität Mix könnte Deinen Hund zur Vorbeugung und begleitenden Behandlung von Rückenmarksinfarkten helfen. Der Mix aus hochwertigen Superfood-Pflanzen, wie z.B. Boswellia, MSM und Hyaluronsäure, kann gegen Entzündungen und Lähmungserscheinungen hilfreich sein, die Beweglichkeit Deines Hundes unterstützen, dem Knorpelabbau und degenerativen Prozessen im Knochengerüst des Hundes vorbeugen, die Durchblutung anregen und die Regeneration fördern helfen. Unser Regeneration Mix kann die Muskel-, Gelenk-, Nerven- und Stoffwechselfunktionen unterstützen und daran teilhaben, dass Dein Hund zu seiner gewohnten Kraft zurückfindet. Ob Entzündungen bekämpft, Wunden geheilt, die Gefäßgesundheit gefördert, Versteifungen gelindert, Zellen regeneriert, Muskelkater reduziert, die Nerven gestärkt oder Erschöpfungserscheinungen an Körper und/oder Seele beruhigt werden müssen: Der Mix bietet eine gewaltige Kraft an wertvollen Nähr- und Vitalstoffen für die verschiedensten Körperfunktionen. Ärzte empfehlen nicht selten Vitamin-B-Präparate zur Regeneration der Nerven nach einem Rückenmarksinfarkt beim Hund. Qualitativ hochwertige Vitamin-B-Komplexe findest Du darüber hinaus in unserem Multivitamin Mix oder als Bestandteil der Superfruits in unserem Aktiv und Vital Mix.  

Das kannst Du darüber hinaus bei einem Rückenmarksinfarkt Deines Hundes tun

Es gibt einige Dinge, die du tun kannst, um die Beschwerden Deines Hundes zu lindern. Dazu gehören: 

  • achte auf ein gesundes Gewicht und vermeide Übergewicht
  • sorge dafür, dass er sich nicht wund liegt
  • gestalte die Böden rutschsicher, z.B. mit Antirutsch-Matten und besorge für ihn Pfotenschutzschuhe-/stiefel für draussen
  • nutze eine Tragehilfe, um Deinen Hund im Gleichgewicht zu halten
  • mache mit ihm mindestens fünfmal täglich Kraft-, Ausdauer- und Gleichgewichtsübungen, ohne ihn zu überfordern
  • vermeide möglichst, dass er Treppen laufen muss (siehe auch unseren Artikel “Dürfen Hunde Treppen laufen?”)
  • massiere seinen Rücken und mache die Übungen aus der Physiotherapie mit ihm (wie z.B. schwimmen gehen), um Verspannungen zu lösen, seine Mobilität zu erhöhen und die Durchblutung in der Wirbelsäule anzuregen [4]. 

Inzwischen gibt es auch Rollstühle bzw. Vorrichtungen für den Hund, die die gelähmten Extremitäten ersetzen/entlasten. 

Quellen: 

[1] Der Rückenmarksinfarkt beim Hund, 22.10.2021 in fit2run, abgerufen am 16.09.2022 von https://www.fit2run.ch/post/der-r%C3%BCckenmarksinfarkt-beim-hund

[2] Rückenmarksinfarkt beim Hund – Krankheitsbild, Symptome & Diagnose, 26.04.2018 in Doggy-Fitness, abgerufen am 16.09.2022 von https://doggy-fitness.de/rueckenmarksinfarkt/

[3] Rückenmarksinfarkt: Fibrokartilaginöse Embolie beim Hund, in Petdoctors, abgerufen am 16.09.2022 von https://www.petdoctors.at/hund/symptome-krankheiten/fibrokartilaginoese-embolie-beim-hund

[4] Challande-Kathmann, Iris, Zervikaler Rückenmarksinfarkt beim Hund – Welche physiotherapeutischen Maßnahmen sind empfehlenswert?, 2018 in Kleintier konkret, 21(02): 14-18, abgerufen am 16.09.2022 von https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/s-0043-122314

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