Pupsender Hund oder wenn Dein Hund die Luft verpestet

Das Zusammenleben mit Hunden ist einfach wunderschön. Du bist nie alleine und hast immer einen Partner zum Kuscheln, der dich freudig begrüßt und Dir (fast) nichts übelnimmt. Doch wehe, wenn Hunde zu wahren Pupskanonen werden und in regelmäßigen Abständen die Luft verpesten. Dann droht die friedliche Gemeinschaft zu kippen. Spätestens wenn das Pupsen zur Gewohnheit wird, sollte man sich fragen: Woran liegt das, was ist normal und wann ist das Flatulieren Grund zur Sorge? 

Blähungen (Flatulenz) bei Hunden

Hunden geht es nicht anders als uns Menschen: Haben sie zu viel Luft im Bauch, piekst und drückt es unangenehm. Also muss die Luft raus, bevor es schmerzhaft wird. Ab und an ein Püpschen ist völlig normal. Hier steigern ungünstige Futterbestandteile den Stoffwechsel von schlechten Bakterien, die für die Verdauung eigentlich nicht zuständig sind. Sie bilden im Zersetzungsprozess die übelriechenden, schwefelhaltigen Fäulnisgase. Halten die Blähungen Deines Hundes an, sind sie auf jeden Fall ein Zeichen, dass etwas im Bauch Deines Lieblings ganz und gar nicht im Gleichgewicht ist. Schauen wir uns zunächst einmal die verschiedensten harmlosen Ursachen für die Flatulenz an. 

Ursache 1: Geschluckte Luft

Spezielle Rassen sind prädestiniert dafür, Blähungen zu entwickeln. Dazu gehören Hunde, wie Möpse, Boxer und Bulldoggen, die eine flache, kurze Schnauze haben und aufgrund dessen beim Fressen und Trinken besonders viel Luft aufnehmen. Andere schlingen ihre Mahlzeiten unzerkaut innerhalb kürzester Zeit hinunter. Auch dabei gelangt ordentlich Luft in den Darmtrakt (Aerophagie) [1; 5]. Hier solltest Du regulierend in das Fressverhalten Deines Lieblings eingreifen, indem Du beispielsweise Aufgaben in die Mahlzeiten integrierst oder einen kleinen Ball im Fressnapf platzierst.  

Ursache 2: Blähende Nahrungsmittel

Gerne fällt etwas vom Menschenessen auch für den Hund ab. Ein Stück Wurst vom Tisch, etwas Obst, heruntergefallener Käse oder Reste Deiner gekochten Mahlzeit. Ratzfatz hat er die Leckereien verputzt, ehe wir uns versehen können. Doch nicht alles, was wir genüsslich verzehren, verträgt der Hund gut. Mit einigen Lebensmitteln könnten sie zu wahren Knatterkanonen werden. Nicht so gut vertragen Hunde beispielsweise:

  • scharf gewürzte Lebensmittel
  • Brokkoli, Kohl, rohe Bohnen, Erbsen, Sojabohnen
  • manche Früchte
  • Milchprodukte und 
  • zu süße oder fettige Nahrung
  • bindegewebsreiches Fleisch oder Schlachtnebenprodukte, wie Pansen oder Milz [1; 2; 3; 5].

Das gilt besonders dann, wenn sie diese Lebensmittel in größeren Mengen aufnehmen. Auf Dauer können schlecht verdauliche Nahrungsmittel das Mikrobiom im Darm Deines Hundes zugunsten der schlechten Bakterien verändern. Das hat Auswirkungen auf den gesamten Organismus.  

Ursache 3: Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien

Auch Hunde können laktoseintolerant sein und auf Milchprodukte mit Verdauungsstörungen und Blähungen reagieren. Gleiches gilt für Fructose, Histamin, Gluten, bestimmte Proteine oder einzelne Inhaltsstoffe in der Nahrung. Auch Hundefutter, das stark mit unaufgeschlossenen Kohlenhydraten versetzt ist, wie Mais, Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Grünkern, Dinkel und Soja [1; 6] kann schmerzhafte Blähungen verursachen. Die schlecht zu verdauenden Kohlenhydrate sowie resistente Stärke bei Futter minderer Qualität führen zu Gärprozessen im Darm des Hundes und entsprechende zur Gasbildung. Richtige Allergien (nicht Unverträglichkeiten) schwächen das Immunsystem Deines Hundes nachhaltig. Allergene sind insbesondere enthalten in Geflügel, Ei, Fisch, Milchprodukten, Rind- und Schweinefleisch. Liegt eine Unverträglichkeit/Allergie vor, dann merkst Du das meist zusätzlich an Juckreiz, weiteren Entzündungen und schuppigem Fell [2; 4; 7]. 

Ursache 4: Zusatzstoffe und Medikamente

Aber auch andere Inhalts- bzw. Zusatzstoffe (wie Aromen, Stabilisatoren, Antioxidantien, Farb- und Konservierungsstoffe) in Trocken- und/oder Nassfutter können Magen-Darm-Probleme bei Deiner Fellnase auslösen [7]. Dazu gehört beispielsweise das Bindemittel Carrageen, das im Verdacht steht, entzündliche Darmerkrankungen zu verursachen [1]. Wird oder wurde Dein Hund mit Medikamenten, wie Antibiotika, behandelt, dann kann auch das Auswirkungen auf die Darmflora haben. 

Weitere Ursachen für Flatulenz beim Hund

Schließlich gibt es noch einige weitere Ursachen, die die “dicke Luft” bei Deinem Hund fördern können. Dazu gehören: 

  • zu kaltes oder zu viel Futter
  • das Fressen von Kot oder Aas
  • ein generell sensibler Magen-Darm-Trakt
  • eine einmal tägliche Fütterung 
  • Alterserscheinung
  • Bewegungsmangel 
  • Eiweißquellen schlechter Qualität, wie Schlachtabfälle
  • größere Mengen an Präbiotika (wie Pektine) im Gemüse
  • Pfützenwasser oder Wasser mit Chlor oder Pestiziden
  • Stress, Aufregung
  • Wurmbefall
  • zu viel Leckerlies
  • Wechsel von Trocken- zu Nassfutter [3; 4; 5].  

Wann zum Tierarzt?

Anhaltende Blähungen können allerdings auch ein Grund zur Sorge sein. Merkst Du, dass Dein Hund aus der Gasblase gar nicht mehr herauskommt und ggf. mit Symptomen einhergehen, wie:

  • Appetitlosigkeit
  • Berührungsempflindlichkeit
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Fieber
  • geblähter Bauch
  • Gewichtsabnahme
  • Hautjucken
  • Mundgeruch (als weiteres Symptom der Verdauungsbeschwerden)
  • ungewöhnlich stark riechendem und/oder verändertem Kot 
  • Zahnfleischprobleme [1; 2; 3; 4; 5; 6], 

solltest Du auf jeden Fall aufmerken und mit ihm zum Tierarzt gehen. Denn hinter diesen Blähungen können beispielsweise auch entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen, ein Reizdarmsyndrom oder Darmverschluss, eine Bauchspeicheldrüsen Funktionsstörung oder Darmparasiten (wie z.B. Giardien) stecken [1; 2]. Der Tierarzt kann dafür sorgen, dass die Allergie, unzureichende Verdauung oder andere Ursachen der Blähungen keine langfristigen Folgen mit sich bringen und die Gesundheit Deines Hundes beispielsweise nicht von chronischen Entzündungen, Immunschwäche, Organschäden oder Mangelerscheinungen beeinträchtigt wird. Kaum zu glauben, aber durch den großen Druck der Gase können sich anhaltende Blähungen auch schmerzhaft auf die Faszien auswirken und Bandscheibenprobleme, Rückenmarksinfarkte oder Rückenmarksschäden verursachen [6]. Achtung: Sollte Dein Hund seinen Rücken stark krümmen (Gebetsstellung), könnte eine Magendrehung oder ein Darmverschluss vorliegen. Bei diesem Notfall ist schnelles Handeln angesagt [2; 5]. 

Das kannst Du selbst gegen Pupsen beim Hund tun

Zunächst einmal kannst Du die Nahrung Deines Lieblings hinsichtlich der Zusammensetzung, Inhaltsstoffe und Fressgewohnheiten überprüfen. Idealerweise gibst Du ihm Futter, das von hoher Qualität ist, wenig Kohlenhydrate, verarbeitete Inhaltsstoffe und am besten keine Füll- und Zusatzstoffe, dafür aber hochwertige Proteine enthält. Auch Prä- und Probiotika können für Deinen Hund hilfreich sein, damit sich seine Darmflora erholt. Stellst Du gerade die Ernährung Deines Hundes um, dann tu das langsam/schrittweise, damit sich sein Darm an die Umstellung gewöhnen kann. Kennst Du Dich noch nicht so gut aus, kannst Du auch Deinen Tierarzt nach der optimalen Ernährung für Deinen Hund fragen. Zusätzlich kannst Du dafür sorgen, dass Dein Hund:

  • sich viel bewegt, um den Darm in Bewegung zu halten 
  • Tee aus Anis, Kümmel und Fenchel, gemahlenen Kümmel oder Heilerde bekommt
  • vorübergehen Schonkost oder eine Ausschlussdiät bekommt
  • anstatt einer großen mehrere kleine Mahlzeiten bekommt
  • regelmäßig am Bauch massiert wird
  • durch Verhaltenstraining lernt, Essen und Trinken nicht zu schnell zu verschlingen (z.B. mit einem Antischling-Napf) und möglichst keine Essensreste bzw. Essen, das er draußen findet, anzunehmen
  • beim Fressen Ruhe hat
  • Medikamente gegen Blähungen bekommt
  • regelmäßig entwurmt wird
  • bei Aufregung und Stress beruhigt wird [2; 4]. 

Ergänzungsfuttermittel gegen Blähungen beim Hund

Wir von Hunreys bieten einen Verdauungs-Mix  sowie Superfood Balls Verdauung an, die für eine gesunde und ausbalancierte Magen-Darm-Funktion Deines Hundes sorgen können. Leidet Deine Fellnase unter nervösen Blähungen, kann unser Regenerations-Mix beruhigend auf ihn einwirken. Der Aktiv und Vital-Mix kann ihm neue Widerstandskraft verleihen. Mit unseren CBD-Ölen und Hanfölen könnte darüber hinaus der gesamte Organismus samt Geist und Seele Deines Hundes ins Gleichgewicht gebracht, sein Immunsystem reguliert und Entzündungsgeschehen vorgebeugt werden.  Auch gegen Übelkeit, Appetitlosigkeit und allgemein Magen-Darm-Problemen könnten sie hilfreich sein. Schau gerne einmal in unserem Shop vorbei und lass Dich überraschen.

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Quellen:

[1] Warum pupsen Hunde eigentlich so viel?, in The Dog People, abgerufen am 15.11.2022 von https://www.rover.com/de/blog/warum-pupsen-hunde-viel/#:~:text=Hunde%20m%C3%BCssen%20genauso%20wie%20Menschen,uns%20Menschen%20Probleme%20machen%20k%C3%B6nnen.

[2] Blähungen beim Hund: Harmlos oder Hinweis auf Krankheit?, in GladiatorPlus, abgerufen am 15.11.2022 von https://www.gladiatorplus.com/gesundheitswissen/gesundheitsfibel-hund/blaehungen-hund?utm_term=&utm_campaign=Performance+Max+DE&utm_source=adwords&utm_medium=ppc&hsa_acc=5867645584&hsa_cam=16873349979&hsa_grp=&hsa_ad=&hsa_src=x&hsa_tgt=&hsa_kw=&hsa_mt=&hsa_net=adwords&hsa_ver=3&gclid=CjwKCAiAjs2bBhACEiwALTBWZc8W5oYAtAfaPaHoSds-3bxdxIEcpJqgiPW1XDCMtsGNhLsnTJVJahoCM-QQAvD_BwE

[3] Avellan, Denise, Blähungen beim Hund: Symptome, Ursachen und Behandlungschancen, in Josera, abgerufen am 15.11.2022 von https://www.josera.de/ratgeber/ratgeber-hunde/hund-hat-blaehungen.html

[4] Kappel, Mareen, Wenn der Hund pupst – Ursachen erkennen, helfen und richtig vorbeugen, in Haustierratgeber, abgerufen am 15.11.2022 von https://www.haustierratgeber.de/hunde/wenn-der-hund-pupst-ursachen-erkennen-helfen-und-richtig-vorbeugen/

[5] Pupsalarm! Blähungen beim Hund, Tierklinik Oberhachingen, abgerufen am 15.11.2022 von https://www.tierklinik-oberhaching.de/blog/pupsalarm-blaehungen-beim-hund-2/#:~:text=Meistens%20sind%20Flatulenzen%20beim%20Hund,ein%20Hinweis%20auf%20ernstere%20Erkrankungen.&text=Die%20wichtigsten%20Gr%C3%BCnde%20f%C3%BCr%20das%20Entstehen%20von%20Bl%C3%A4hungen%20liegen%20in%20der%20Ern%C3%A4hrung.

[6] Backhaus, Thomas, Dicke Freunde statt dicker Luft: Warum Du Blähungen beim Hund ernst nehmen solltest, in Das gesunde Tier: Ratgeber Darmgesundheit, abgerufen am 15.11.2022 von https://www.dasgesundetier.de/magazin/artikel/blaehungen-beim-hund

[7] Mag.med.vet. Jasarevic, Emin, Hund hat Blähungen? (17 Tipps die wirklich helfen), 15.03.2022 in hundeo, abgerufen am 15.11.2022 von https://www.hundeo.com/gesundheit/blaehungen/

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