Achtung Pfützenwasser: Leptospirose beim Hund

Vielleicht bist Du auch schon das eine oder andere Mal beim längeren Spaziergang auf eine Pfütze gestoßen, aus die Dein Hund gierig trinkt. Und Du hast Dich beim Anblick des brackigen Wassers gefragt, ob das wohl so gesund für Deine Fellnase sein mag. Aber offensichtlich schmeckt es ihm und die Flüssigkeit tut gerade in der Hitze oder bei Anstrengung not. Leider ist das Pfützenwasser aber nicht immer so harmlos, wie es scheinen mag, denn es kann auch bakteriell verseucht sein. Besonders gefährlich für Deinen Hund ist das Bakterium „Leptospira interrogans“. Noch nie gehört? Dann erklären wir Dir hier, was es damit auf sich hat. 

Leptospiren: Gefahr in Pfützen

Gerade im Sommer oder bei großer Anstrengung brauchen Hunde viel Flüssigkeit. Daher nutzen sie jede Gelegenheit zu trinken, auch wenn das Wasser noch so trübe aussieht. Pfützenwasser zieht sie magisch an, es riecht für sie gut und verspricht eine kurze Abkühlung. Doch in stehenden Gewässern, bei Hitze und auch bei kälteren Temperaturen, können sich Bakterien ausbreiten, darunter Leptospiren. Sie verursachen eine Krankheit, die Leptospirose (auch Weil-Krankheit oder Stuttgarter Hundeseuche) genannt wird und Hunden jeden Alters gefährlich werden kann. Die Bakterien stammen aus dem Urin von Wildtieren, wie Ratten, Füchse und Mäuse und breiten sich über Wunden der Haut und die Schleimhäute im Blutkreislauf des Hundes aus [1; 2; 3]. 

Symptome der Leptospirose beim Hund

Infizierten Hunden merkst du nicht unbedingt sofort die Erkrankung an. Die Symptome können sehr unspezifisch sein und gar nicht auftreten oder zur raschen Organschädigung führen. Erste Hinweise auf eine Infektion kannst Du erkennen anhand von: 

  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Fieber
  • Kreislaufproblemen
  • Appetitlosigkeit
  • Austrocknung
  • Nasen- und/oder Hautblutungen
  • Häufiges Urinieren
  • Atembeschwerden, (blutiger) Husten [1; 2; 3].

Spätestens wenn sich die Schleimhäute Deines Hundes gelblich verfärben, solltest Du rasch mit ihm zum Tierarzt gehen. Sie weisen auf eine chronische Leberentzündung bis hin zur Leberschädigung hin. Im fortgeschrittenen Stadium können auch sein Herz, die Lunge, das Brustfell und die Nieren Schäden erleiden. Im schlimmsten Fall kann der Hund daran sterben. 

Übertragung auf den Menschen möglich

Dein erkrankter Hund kann auch Dich mit dem Bakterium anstecken. Dann können sich grippeähnliche Symptome mit/ohne Fieber bei Dir bemerkbar machen. Hast Du den Verdacht, dann solltest Du umgehend Deinen Arzt aufsuchen, da es bei Dir sonst zu einer Hirnhautentzündung und/oder Organschäden kommen kann [2; 3].

Die klassische Prophylaxe und Therapie gegen Leptospirose

Idealerweise lässt Du bereits Deinen Welpen gegen Leptospirose impfen. Der Impfschutz muss spätestens einmal im Jahr erneuert werden, schützt aber nicht zu 100% gegen alle Arten von Leptospiren [1; 2]. Er kann aber zumindest gegen schwere Verläufe schützen. Da es Impfstoffe gegen zwei und vier Arten von Leptospiren gibt, solltest Du aktiv nach dem gegen vier Erregertypen fragen. Ist Dein Hund infiziert, wird der Tierarzt ihn bei bestätigter Diagnose mit Antibiotika, Flüssigkeit, Schmerzmitteln und ggf. einer Blutwaschung (Hämodialyse) behandeln, um einer Nierenschädigung vorzubeugen. Nur wenn die Krankheit erst im Spätstadium entdeckt wird, sind Langzeitschäden nicht ausgeschlossen. In den meisten Fällen ist sie aber gut behandelbar. 

So verhältst Du Dich richtig

Ganz klar: Wenn Du mit Deinem Hund unterwegs bist, solltest Du ihn immer gut im Auge behalten und kontrollieren, was er zu sich nimmt. Am besten nimmst Du immer frisches Wasser mit, damit er auch unterwegs seinen Durst stillen kann. Lass ihn nicht aus Tümpeln oder Pfützen trinken. Entweder Du umgehst sie großräumig oder gibst ihm einen entsprechenden Befehl, sonst ist es schneller geschehen, als Du intervenieren kannst. Im Notfall sind fließende Gewässer oder Seen mit Zu- und Ablauf die bessere Alternative. 

Ist es doch einmal passiert und Dein Hund hat sich angesteckt, trage beim Umgang mit Deinem Hund Handschuhe, bis die akute Phase überstanden ist. So schützt Du Dich selbst vor einer Infektion.

Ergänzungsfuttermittel zur Vorbeugung von Infektionen und Entzündungen

Damit Dein Hund ein starkes Immunsystem erhält und vor Infektionen und Entzündungen besser geschützt ist, könnten Ergänzungsfuttermittel gute Dienste leisten. So lässt sich unter Umständen verhindern, dass sich schwere Verläufe bei einer Infektion mit Erregern entwickeln. Natürliche Ergänzungsfuttermittel sind zumindest ein Versuch, Deinen Hund zu schützen, ohne ihm durch chemisch-synthetische Stoffe zu schaden. CBD-Öle könnten helfen, das Immunsystem Deines Hundes zu regulieren, Bakterien zu bekämpfen und Entzündungsgeschehen vorzubeugen oder zu mildern. Auch gegen Übelkeit, Appetitlosigkeit und allgemein Magen-Darm-Problemen könnten sie hilfreich sein.  Unser Multivitamin Mix kann die allgemeine Widerstandsfähigkeit Deines Hundes stärken und die normale Funktion der Organe zu unterstützen. Bei Krankheit kann unser Regenerations Mix Deinem Hund helfen, Bakterien und Entzündungen effektiver zu bekämpfen und schnell wieder auf die Beine zu kommen.

Quellen:

[1] Leptospirose beim Hund: Warum Dein Hund nicht aus Pfützen trinken sollte, 26.11.2019 in Uelzener Magazin: Tiergesundheit, abgerufen am 18.08.2022 von https://uelzener.de/magazin/hund/tiergesundheit/leptospirose-beim-hund/#:~:text=Die%20gr%C3%B6%C3%9Fte%20Gefahr%20beim%20Trinken,Vierbeiner%20ungeahnt%20aus%20Wasserl%C3%B6chern%20trinken.

[2] Leptospirose beim Hund, 10.11.2021 in Ein Herz für Tiere, abgerufen am 18.08.2022 von https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/hunde/gesundheit-und-vorsorge-bei-hunden/krankheitsbild-leptospirose

[3] Warum Hunde nicht aus Pfützen trinken sollten, in Einfach Tierisch, abgerufen am 18.08.2022 von https://einfachtierisch.de/hunde/hunde-gesundheit/warum-hunde-nicht-aus-pfuetzen-trinken-sollten-115859

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